Auf meinen morgendlichen Spaziergängen entlang der Sarneraa hinauf zur Kollegibadi, dem See entlang zur Sust, hinüber zum Kino, über die Strasse zum Kantonsspital, der Brünigbahn entlang zur Kapuzinerklosterkirche, dann zur Mauer des Frauenklosters und zurück zum Rathaus begegnen mir die verschiedensten Bäume. Beim genaueren Hinschauen entdeckt man, dass jeder Baum irgendwo sein Gesicht zeigt, sei es im Stamm oder dort wo die Zweige vom Stamm wegführen oder im Gefüge der Stämme und Zweige. Diese Entdeckungen gaben mir Anlass zu zwanzig Zeichnungen, wie obiges Beispiel zeigt.
Viel Vergnügen
Werni
O mis liäbs Obwaldner- Ländli, wiä ha'n ich ä Freid a diär !
Käis Ländli gids, rings i dr Schwiiz, so voll Pracht und so voll Ziär.
So- nä scheenä Chranz vo Bärgä, wo sich spiäglet täif im See.
Aes Ländli so chlii, aes Velchli so frii, gids uf Aerdä niänämeh.
Wenn ich so miis Ländli gschaiwä, wird's ganz warm und weich i miär.
Vor luiter Glick triäbs miär dr Blick und miis Härz verspringt mer schiär.
Ysä Herrgott hed iis gärä, ysä Herrgott will ys wohl. Drum sonä Pracht,
drum hed är gmacht yses Land so wunderbar.
Miär wend iisem Hergott dankä, wennd ä bittä anänand,
dass är ys bschitz, dass är ys bschirm yses liäb Obwaldnerland.
R.Küchler - Ming
Vier Brüder nach Karoline Stahl
Der erste kommt mit leichtem Sinn,
In reines Blau gehüllet.
Streut Knospen, Blätter, Blüten hin,
Die er mit Düften füllet.
Der zweite tritt schon ernster auf,
Mit Sonnenschein und Regen,
Streut Blumen aus in seinem Lauf,
Der Ernte reichen Segen.
Der dritte naht mit Ueberfluss
Und füllet Küch und Scheune;
Bringt uns, zum süssesten Genuss,
Viel Früchte, Korn und Weine.
Verdriesslich braust der vierte her,
In Nacht und Schnee gehüllet,
Fegt grimmig Wald und Wiesen leer,
die er mit Schnee dann füllet.
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